Düsseldorf (e21.info) - Der Direktvermarkter Statkraft hat nach eigenen Angaben durch die Abregelung von 40 Windparks Ende Dezember das EEG-Umlagekonto um rund elf Mio. Euro entlastet. Zwischen Heiligabend und Silvester des vergangenen Jahres war es an der Strombörse aufgrund der schwachen Nachfrage wiederholt zu negativen Strompreisen gekommen (e21.info berichtete). Statkraft habe zu dieser Zeit die Erzeugung um bis zu 300 MW reduziert, teilte das Unternehmen mit. Dadurch sei ein weiteres Absinken der Preise verhindert worden und die EEG-Umlage entlastet worden. "Diese erste erfolgreiche Abregelung zeigt, dass die erneuerbaren Energien in der Lage sind, Systemverantwortung zu übernehmen und marktgerecht zu produzieren, wenn sie über das Marktprämienmodell effizient vermarktet werden", sagte Stefan-Jörg Göbel, Geschäftsführer der Statkraft Markets.
Statkraft ist nach eigenen Angaben Deutschlands größter Direktvermarkter regenerativer Energien nach dem Marktprämienmodell und vermarktet für Kunden 1.000 Onshore-Windparks. Das Unternehmen hatte im Oktober damit begonnen, die ersten Windparks technisch umzurüsten (e21.info berichtete). Dank digitaler Steuerungstechnik könne die Erzeugung der Anlagen nun in Sekundenschnelle und stufenlos geregelt und so an die Stromnachfrage angepasst werden, so Statkraft. Aktuell könne man rund 700 MW in 35 Windparks in ganz Deutschland regeln. Monatlich kämen rund 150 MW aus neu angeschlossenen Anlagen hinzu. /rb
Direktvermarktung Statkraft regelt erfolgreich ab
