Brüssel (e21.info) - Die EU-Kommission hat den Startschuss für das milliardenschwere Investitionsprogramm der Europäischen Union gegeben. Kommissionspräsident Jean-Claude Juncker und Vizepräsident Jyrki Katainen unterzeichneten dazu mit dem Präsidenten der Europäischen Investitionsbank (EIB), Werner Hoyer, jetzt in Brüssel eine gemeinsame Vereinbarung. Ab Herbst kann damit der Fonds für strategische Investitionen zur Überwindung der europäischen Wirtschaftskrise (EFSI) starten. Der sogenannte Juncker-Fonds soll Investitionen von mehr als 300 Mrd. Euro anstoßen. Die EU stellt dafür Eigenmittel von gut 20 Mrd. Euro bereit (e21.info berichtete). Eine Sonderarbeitsgruppe der Kommission schlug Ende 2014 eine Liste von rund 2.000 förderfähigen Projekten vor. Dazu gehörten unter anderem mehrere geplante Offshore-Windprojekte wie "Veja Mate", "Nordergründe" und "Nordsee One" in der deutschen Nordsee. Mindestens "Veja Mate" gehört in der Tat zu den Begünstigten. RWE vermeldete inzwischen, sein Projekt "Nordsee One" ohne EU-Förderung zu finanzieren (e21.info berichtete). Dafür beantragte der Konzern Mittel für seinen britischen Hochsee-Windpark "Galloper". Weiteren Energieprojekten hat die EU-Kommission die Förderung fest zugesagt. Dazu gehören Gebäudeeffizienzmaßnahmen in Frankreich und der Ausbau des Gasverteilnetzes in Spanien. Andere Projekte müssen noch warten. /cs
"EFSI" Milliardenfonds der EU ist startklar
