Bonn (energate) - Die Bundesnetzagentur hat kürzlich den Referenzpreis für Verlustenergiekosten im Jahr 2016 veröffentlicht. Der Referenzpreis liegt bei 35,14 Euro/MWh, was einen Rückgang zum laufenden Jahr darstellt. Der Preis liegt für das Jahr 2015 aktuell bei 38,56 Euro/MWh, im Jahr 2014 war er mit 47,11 Euro/MWh noch deutlich höher. Stromnetzbetreiber können ihre Einnahmen jedes Jahr anpassen und dabei Kosten für die im Netz entstehende Verlustenergie geltend machen. Dabei wird in der zweiten Regulierungsperiode ab 2014 als Grundlage die Menge angesetzt, die im Basisjahr 2011 als Verlustenergie ermittelt wurde. Diese Menge wird mit dem Referenzpreis des jeweiligen Jahres multipliziert. Die so berechneten Kosten werden von der Netzagentur anerkannt und von den Netzbetreibern auf die Netzentgelte umgelegt. Ein späterer Abgleich mit Ist-Daten findet nicht statt. Benötigen die Netzbetreiber weniger Verlustenergie oder beschaffen sie die Mengen günstiger, können sie die Überschüsse behalten. Umgekehrt zahlen sie bei einem höheren Bedarf oder höheren Preisen drauf. Der Referenzpreis wird anhand der durchschnittlichen Börsenpreise ermittelt, wobei Grund- und Spitzenlastpreise unterschiedlich gewichtet werden. /mt
Verlustenergie Bundesnetzagentur veröffentlicht Referenzpreis
