Hamburg (energate/e21.info) - Laut einer Umfrage der Unternehmensberatung Sopra Steria steht das Thema Digitalisierung bei Energieunternehmen ganz oben auf der Agenda. "Die Mehrzahl der Energieversorger hat die Rolle eines agilen Datenmanagements als Wegbereiter der digitalen Transformation erkannt", teilte Sopra Steria mit. Die Energieunternehmen würden den Bereichen Big Data und Cloud Computing eine höhere Bedeutung beimessen als andere Wirtschaftszweige. In der Umfrage unter 90 Teilnehmern aus den Branchen Autobau, Finanzen und Versicherung, öffentliche Hand und Energie bewerteten die Befragten aus dem Energiesektor "die Relevanz datengetriebener Agilität auf einer Skala zwischen eins und fünf mit durchschnittlich 4,16".
Im Strommarkt gebe es eine Vielzahl von Bereichen für eine "datengetriebene Agilität". Zum einen führe die volatile und dezentrale Einspeisung von erneuerbarer Energien zu einen enormen Datenwachstum. Massendaten würden auch immer mehr durch Smart Meter anfallen und müssten verarbeitet werden. Die Energieversorger sehen sich bei der Nutzung derartiger Potenziale besser aufgestellt als Unternehmen anderer Branchen, heißt es weiter.
Obwohl das Bewusstsein für digitale Exzellenz in der Energiebranche besonders stark ausgeprägt sei, wüssten die meisten Versorger und Netzbetreiber aber auch, dass sie damit noch nicht das Ziel echter digitaler Exzellenz (5,0) erreicht hätten. Viele Unternehmen konzentrierten sich auf einige wenige Pilotprojekte, viele würden auch abwarten. "Von bahnbrechenden Entscheidungen und deren Umsetzung sind die meisten Energieversorger noch ein gutes Stück weit entfernt", so das Fazit der Berater. /sa