Essen (energate) - Die nordrhein-westfälischen Bezirksregierungen Köln, Düsseldorf und Münster sowie der Regionalverband Ruhr haben das Raumordnungsverfahren für die geplante Erdgasleitung Zeelink eröffnet. Die Unterlagen liegen bis zum 1. Juli öffentlich aus, teilte der Fernleitungsnetzbetreiber Open Grid Europe mit, der das Projekt zusammen mit dem Fernleitungsnetzbetreiber Thyssengas plant. Inhalt und Umfang des Verfahrens wurden auf einem Scoping-Termin im Juni 2015 festgelegt (energate berichtete). In den Monaten Februar und März dieses Jahres hatte OGE in den betroffenen Regionen Dialogmärkte veranstaltet, um die Öffentlichkeit zu informieren und planungsrelevante Hinweise zu den verschiedenen Trassenvarianten einzusammeln. Die Antragsunterlagen haben OGE und Thyssengas auf der Zeelink-Projektseite veröffentlicht.
Die rund 215 Kilometer lange Zeelink-Pipeline soll in zwei Abschnitten von der deutsch-belgischen Grenze nach Legden bei Ahaus verlaufen. Damit wollen die beiden Gasnetzbetreiber einen Zugang zum belgischen LNG schaffen, das im Zeebrugge-Terminal angelandet wird. Der Baubeginn ist für Ende 2018 geplant. Die Inbetriebnahme der Leitung ist für 2021 vorgesehen. /tc