Oldenburg (energate) - Der Regionalversorger EWE sieht sich zu einem Dementi zum Vorgehen bei den derzeitigen Personalentscheidungen genötigt. "Es gibt keinerlei Bestrebungen, künftig auf die Besetzung eines Vorstandsvorsitzenden zu verzichten", erklärten die beiden stellvertretenden Aufsichtsratsvorsitzenden Bernhard Bramlage und Carsten Hahn in einer Mitteilung des Unternehmens. Dies hatte zuvor die "Nordwest-Zeitung" aus Oldenburg berichtet. Demnach soll die EWE AG "nach dem wahrscheinlichen Aus für Matthias Brückmann" vorerst keinen neuen Vorstandschef berufen, sondern als Zwischenlösung ein "Team-Modell" oder einen Vorstandssprecher installieren.
Die EWE betonte in der Stellungnahme, der Aufsichtsrat werde "einen Schritt nach dem anderen gehen". Zunächst stehe in der kommenden Aufsichtsratssitzung am 22. Februar die Entscheidung über die Abberufung von Brückmann an (energate berichtete). Bei einer Neubesetzung dieser Position werde natürlich eine Übergangsphase entstehen, "die entsprechende Regelungen für die Vorstandsarbeit erfordert", hieß es weiter. Das werde allerdings keine Probleme bereiten, betonte das Unternehmen. Die EWE hatte bereits angekündigt, dass der Aufsichtsrat in seiner anstehenden Sitzung auch über die Besetzung der vakanten Vorstandsposten Technik und Personal entscheiden wolle. Die "Nordwest-Zeitung" bringt hier Timo Poppe, Vorstand der EWE-Tochter SWB, und Torsten Maus, Vorsitzender der EWE-Netz-Geschäftsführung, als Kandidaten ins Gespräch. /rb