Stuttgart (energate) - Das Land Baden-Württemberg hat ein Förderprogramm für Solarstromspeicher mit einem Etat von zwei Mio. Euro aufgelegt. Damit unterstützt die Landesregierung den Kauf von Batteriespeichern in Kombination mit einer neuen Fotovoltaikanlage. Die Förderung ist dabei gekoppelt an netzdienliche Voraussetzungen des Speichers. Eine Bedingung ist etwa, dass der Speicher den Anteil selbstverbrauchten Stroms auf mindestens 40 Prozent erhöht, um die örtlichen Verteilnetze zu entlasten. Die Förderung beträgt bei Solaranlagen mit bis zu 30 kW Leistung 300 Euro pro kWh nutzbarer Speicherkapazität. Bei Speichern für größere Solaranlagen gewährt die Landesregierung 400 Euro/kWh. Einen zusätzlichen Zuschuss in Höhe von 250 Euro gibt es für ein prognosebasiertes Batteriemanagementsystem.
Das Förderprogramm verwaltet die Förderbank des Landes, L-Bank. Antragstellungen seien ab Anfang März möglich, teilte das Landesumweltministerium mit. "Die Fotovoltaik hat ein paar schwierige Jahre hinter sich, sie wird aber auf dem Weg der Energiewende gebraucht und muss in Baden-Württemberg einen größeren Beitrag zur Stromerzeugung leisten als bisher", sagte Umweltminister Franz Untersteller (Grüne) zum Start des Förderprogramms. Er verwies insbesondere auf die Förderfähigkeit von Speichern für große Solaranlagen. "Damit füllen wir eine Lücke in der Hoffnung, dass nicht nur Heimspeicher installiert werden, sondern neue Stromerzeugungs- und Speicherkapazitäten in größerem Maßstab geschaffen werden." /rb