Essen (energate) - Die Übernahme der RWE-Tochter Innogy durch den Eon-Konzern ist mit einem weitreichenden Stellenabbau verbunden. Nach ersten Berechnungen sollen maximal 5.000 der dann insgesamt mehr als 70.000 Arbeitsplätze bei der erweiterten Eon im Zuge der Innogy-Integration abgebaut werden, teilten Eon und RWE in einem gemeinsamen Statement nach formellem Abschluss der Vereinbarung mit. Sie weisen darauf hin, dass der Stellenabbau "weniger als sieben Prozent" entspreche. Eon erhofft sich dadurch "signifikante Synergien" in Höhe von 600 bis 800 Mio. Euro jährlich ab dem Jahr 2022. Zugleich weist das Unternehmen auch darauf hin, dass man im kommenden Jahrzehnt tausende neue Arbeitsplätze schaffen werde.
Eon und RWE hatten sich darauf verständigt, dass Eon von RWE den 76,8 Prozent-Anteil an Innogy übernimmt. RWE erhalte im Gegenzug die Erneuerbarensparten von Innogy und Eon sowie eine Minderheitsbeteiligung von 16,67 Prozent an Eon sowie weitere Assets (energate berichtete). Eon will zudem auch den übrigen Innogy-Aktionären ein Angebot in Höhe von 40 Euro je Aktie unterbreiten. Die Angebotsperiode solle Anfang Mai beginnen, hieß es nun. Das Closing des Angebots werde bis Mitte 2019 erwartet. Die Übertragung der Geschäftsbereich mit erneuerbaren Energien von Eon und Innogy auf RWE wird voraussichtlich nicht vor Ende 2019 abgeschlossen sein. /dz/rb