Nürnberg (energate) - Der Regionalversorger N-Ergie bietet Gewerbekunden ab sofort Unterstützung bei Aufbau und intelligenter Steuerung von Ladepunkten für Elektroautos. Dazu hat N-Ergie mit zwei Partnern das Joint Venture Emonvia gegründet. Mit dem Eintrag ins Handelsregister am 3. August gehe die GmbH mit Sitz in München nun offiziell an den Start, so N-Ergie. Der Versorger hatte den Schritt im Mai angekündigt. Damals lautete der Projektname noch Mantro E-Mobility (
energate berichtete).
Das Joint Venture entwickle skalierbare und modulare Lösungen für Unternehmen, Organisationen und Behörden, bei denen eine größere Anzahl von Ladepunkten geplant oder betrieben wird. Dazu zählten etwa Dienstleister mit hohem ortsnahen Mobilitätsbedarf, Parkhaus- und Parkplatzbetreiber sowie Hotels und Gaststätten. Das Angebot umfasse unter anderem das Monitoring, die Abrechnung und die Integration des Systems in ein vorhandenes Fuhrparkmanagement. Darüber hinaus biete es Last- und Lademanagement für die effiziente und netzanschlussgerechte Steuerung der Ladevorgänge. Die dem zugrunde liegende Plattform nutze N-Ergie bereits für den eigenen E-Fuhrpark.
Dienstleister für Stadtwerke
Zudem will sich Emonvia als Dienstleister für Stadtwerke und Energieversorger aufstellen, so das Joint Venture. Auf Nachfrage erklärte ein Emonvia-Sprecher, dass sein Unternehmen ein speziell für Stadtwerke maßgeschneidertes White-Label-Produkt anbieten werde. Damit könnten diese den verschiedensten Kundengruppen in ihrem Versorgungsgebiet eine passende Lösung anbieten, ohne eine aufwendige Entwicklung vorantreiben zu müssen.
Je 45 Prozent der Anteile an der Emonvia GmbH halten N-Ergie und ABL. ABL produziert nach eigenen Angaben seit 2011 Wallboxen und Ladesäulen für Elektrofahrzeuge. Die restlichen zehn Prozent gehören der Mantro GmbH, die als "Company Builder" neue Geschäftsideen im Hightech-Bereich realisiert. /dz