Elektromobilität
Bundesregierung will Bedingungen für private Ladesäulen verbessern

EnBW erhielt über 5 Mio. Euro aus der Ladesäulenförderung. (Foto: EnBW AG)
Berlin (energate) - Mit Änderungen am Miet- und Wohneigentumsrecht will die Bundesregierung den Ausbau der privaten Ladeinfrastruktur voranbringen. Das geht aus einer Antwort der Bundesregierung auf eine Anfrage der Grünen-Bundestagfraktion hervor. Demnach stehen Elektroautofahren aktuell deutschlandweit knapp 12.000 Ladepunkte zur Verfügung, 1.600 davon bieten die Möglichkeit zum Schnellladen. Am größten ist das Angebot dabei mit 2.500 in Bayern. Im Saarland können E-Autofahrer lediglich an 23 Ladepunkten Strom tanken.
Wie aus der Antwort der Bundesregierung hervorgeht, laufen nur 15 Prozent der Ladevorgänge über öffentliche Infrastruktur, 85 Prozent erfolgen an privaten Ladepunkten. In privaten Wohn- und Geschäftshäusern existieren dabei nach wie vor viele Hemmnisse für den Einbau von Steckdosen für Elektroautos. Das soll sich nun ändern: "Die Bundesregierung prüft derzeit, wie die private Ladeinfrastruktur gefördert werden kann", heißt es dazu in der Antwort. Sowohl das Bundesjustizministerium als auch das bayrische Staatsministerium für Justiz haben Gesetzentwürfe erarbeitet, um die Bedingungen zu verbessern. Die Bundesregierung wertet derzeit Stellungnahmen zu beiden Entwürfen aus und will daraus bis Ende 2019 einen Gesetzesentwurf erarbeiten, wie es in der Antwort heißt. Geprüft werde zudem, welche Änderungen sich aus der EU-Gebäuderichtlinie ergeben. Diese verpflichtet Eigentümer unter anderem zum Einbau von Ladepunkten in neuen oder renovierten Nichtwohngebäuden.
Genaue Zahlen liefert die Bundesregierung auch zu dem von ihr 2017 aufgelegten Förderprogramm für Ladesäulen (energate berichtete). Demnach wurde bisher der Bau von 13.000 Ladepunkte bezuschusst, zehn Prozent davon für das Schnellladen. Tatsächlich in Betrieb gegangen sind erst 344, also nicht einmal drei Prozent. Bis 2020 hat die Bundesregierung insgesamt 300 Mio. Euro an Fördergeldern für die Ladeinfrastruktur eingeplant. Dieses Budget hält sie für ausreichend, um die vorgesehenen weiteren 100.000 Ladepunkte bis 2020 mitzufinanzieren.
Bei den Antragstellern liegt laut den Zahlen der Bundesregierung die EnviaM mit 237 Ladepunkten auf Platz ein, gefolgt von Enercity mit 218 und der EnBW mit 135. Bezogen auf die bewilligten Fördermittel liegt EnBW mit einer Summe über 5 Mio. Euro vorn. Diese Angaben beziehen sich auf den 2. Förderaufruf, der bis Ende Oktober 2017 lief. /kw
Wie aus der Antwort der Bundesregierung hervorgeht, laufen nur 15 Prozent der Ladevorgänge über öffentliche Infrastruktur, 85 Prozent erfolgen an privaten Ladepunkten. In privaten Wohn- und Geschäftshäusern existieren dabei nach wie vor viele Hemmnisse für den Einbau von Steckdosen für Elektroautos. Das soll sich nun ändern: "Die Bundesregierung prüft derzeit, wie die private Ladeinfrastruktur gefördert werden kann", heißt es dazu in der Antwort. Sowohl das Bundesjustizministerium als auch das bayrische Staatsministerium für Justiz haben Gesetzentwürfe erarbeitet, um die Bedingungen zu verbessern. Die Bundesregierung wertet derzeit Stellungnahmen zu beiden Entwürfen aus und will daraus bis Ende 2019 einen Gesetzesentwurf erarbeiten, wie es in der Antwort heißt. Geprüft werde zudem, welche Änderungen sich aus der EU-Gebäuderichtlinie ergeben. Diese verpflichtet Eigentümer unter anderem zum Einbau von Ladepunkten in neuen oder renovierten Nichtwohngebäuden.
Ladesäulenförderung wird nicht ausgeweitet
Genaue Zahlen liefert die Bundesregierung auch zu dem von ihr 2017 aufgelegten Förderprogramm für Ladesäulen (energate berichtete). Demnach wurde bisher der Bau von 13.000 Ladepunkte bezuschusst, zehn Prozent davon für das Schnellladen. Tatsächlich in Betrieb gegangen sind erst 344, also nicht einmal drei Prozent. Bis 2020 hat die Bundesregierung insgesamt 300 Mio. Euro an Fördergeldern für die Ladeinfrastruktur eingeplant. Dieses Budget hält sie für ausreichend, um die vorgesehenen weiteren 100.000 Ladepunkte bis 2020 mitzufinanzieren.
Bei den Antragstellern liegt laut den Zahlen der Bundesregierung die EnviaM mit 237 Ladepunkten auf Platz ein, gefolgt von Enercity mit 218 und der EnBW mit 135. Bezogen auf die bewilligten Fördermittel liegt EnBW mit einer Summe über 5 Mio. Euro vorn. Diese Angaben beziehen sich auf den 2. Förderaufruf, der bis Ende Oktober 2017 lief. /kw