Karlsruhe (energate) - Die EnBW AG will das Laden von Elektroautos transparenter und einheitlicher gestalten. Im Rahmen einer Initiative für Elektromobilität hat das Unternehmen zunächst seine Ladetarife "drastisch vereinfacht" und zudem die Abrechnung nach Strommenge angekündigt. Das Laden an (AC-)Normalladesäulen mit Wechselstrom koste ab sofort maximal 1 Euro. Höchstens 2 Euro würden für das (DC-)Schnellladen mit Gleichstrom berechnet, teilte EnBW mit. Gültig seien die Preise an Säulen aller Anbieter im EnBW-Roamingnetz in Deutschland, Österreich und der Schweiz. Eine Grundgebühr falle nicht an. Die Aktion laufe bis zum 15. Januar 2019.
Für die Zeit danach plant das Unternehmen die Einführung eines Preismodells auf Basis der jeweils geladenen Strommenge, erklärte ein Sprecher auf Anfrage. Details nannte er nicht. Dazu stehe das Unternehmen in Kontakt mit der zuständigen Eichrechtsbehörde. Für AC-Stationen sei die Technik bereits verfügbar, für Schnellladestationen noch nicht (
energate berichtete). Angedacht sei ein Preis, der sowohl Ladeleistung als auch Zeit berücksichtigt. Nach dem Laden solle eine Zeitgebühr greifen, damit die Ladesäulen zügig für neue Kunden frei werden. EnBW betreibt nach eigenen Angaben rund 19.000 Ladepunkte in Deutschland, Österreich und der Schweiz. /dz