(V.l.n.r.) Sebastian Thelen und Alexander Jablovski von Uze sowie Achim Kampker und Arndt Stegmann von Streetscooter bei der Vertragsunterzeichnung. (Foto: energate)
Aachen (energate) - Das Start-up Uze Mobility will vor Baumärkten und Möbelhäusern Lieferwagen kostenlos zur Verfügung stellen. Dazu hat Uze Mobility am 12. Dezember einen Liefervertrag mit der Aachener Streetscooter GmbH über zunächst 500 Fahrzeuge geschlossen. Finanzieren soll sich das kostenlose Carsharing unter anderem über Werbung, die auf den Fahrzeugen platziert wird.
Der Clou dabei: Je nachdem, wo das Auto gerade herumfährt, wird auf der variablen Werbefläche eine andere Werbung geschaltet. Fahre das Auto etwa an einem Fußballstadion vorbei, könne Sportwerbung geschaltet werden, in eher reicheren Vierteln könnten Luxusartikel beworben werben, nannte Uze-Geschäftsführer Sebastian Thelen Beispiele. Weitere Anwendungsfälle sollen im kommenden Jahr dazukommen, etwa die Messung von straßengenauen Wetterdaten oder die Straßenzustandserfassung.
Ausleihe per App
Das System startet ab Mitte Dezember zunächst in Köln, wenig später sollen Dortmund und Bremen hinzukommen. Pro Monat soll die Flotte zunächst um jeweils 50 Fahrzeuge anwachsen. Als Kooperationspartner hat Uze Mobility bislang unter anderem die Baumarktkette Obi gewinnen können. Werbekunden sind zunächst etwa der ADAC und Mc Donalds. Kunden, die sich ein Auto ausleihen wollen, können dies über eine App machen. Sie müssen dafür ihren Personalausweis und ihren Führerschein einscannen. Ausleihen können sich die Kunden die Fahrzeuge jeweils für einen Vor- oder Nachmittag. An einigen Standorten könne dafür zunächst noch ein Obolus fällig werden, räumte ein Unternehmenssprecher ein. Dieser werde aber in jedem Fall deutlich unter den Kosten anderer Carsharing-Anbieter liegen.
Uze Mobility habe sich unter anderem deshalb für Streetscooter entschieden, da das Unternehmen die Anforderungen in relativ kurzer Zeit umsetzen konnte und auch zu den gewünschten Stückzahlen, sagte Thelen auf Nachfrage von energate. Zudem seien die Kosten für die Fahrzeuge vergleichsweise gering. Die Fahrzeuge könnten bei den Kooperationspartnern aus dem Handel einfach mittels Steckdose geladen werden. Uze Mobility spreche aber auch mit seinen Partnern über das Aufstellen von Ladesäulen, die dann von allen genutzt werden könnten. Geldgeber von Uze ist etwa die Solinger Autovermietung Europa Service AG. /sd
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