GP Joule wendet sich in Sachen E-Mobilität an der Seite des Messtechnikherstellers Minol der Wohnungswirtschaft zu. (Foto: GP Joule)
Leinfelden-Echterdingen (energate) - Der Messtechnikhersteller Minol steigt in die E-Mobilität ein. Unter der Marke Minol Drive bietet Minol seiner Kernzielgruppe, der Wohnungswirtschaft, künftig Planung, Installation und Betrieb von Ladeinfrastruktur für E-Autos im Komplettpaket an. Dazu kooperiert das Unternehmen mit dem Projektentwickler GP Joule aus Roßköge in Schleswig-Holstein. Die Zusammenarbeit sei die Antwort auf die seit gut anderthalb Jahren merklich steigende Nachfrage seitens der Wohnungswirtschaft, sagte ein Unternehmenssprecher von Minol zu energate. "Eine Wohnung ohne Lademöglichkeit wird künftig genauso unattraktiv erscheinen wie eine Wohnung ohne Internetanschluss", unterstrich auch Alexander Lehmann, Inhaber und Geschäftsführer von Minol die strategische Bedeutung und das erwartete Marktpotenzial der Kooperation.
Service mit "Rund-um-sorglos"-Ansatz
Der Service soll der Wohnungswirtschaft eine möglichst einfache Einstiegshilfe in den Markt bieten. Deshalb decke Minol Drive "alle Prozesse der elektromobilen Wertschöpfungskette" für die Wohnungswirtschaft ab. Dazu zählt etwa die Ausgabe und Verwaltung von Ladekarten, ein Roamingangebot, um die eigenen Ladesäulen als öffentlich zugänglich listen zu lassen sowie eine App zur Steuerung der Ladevorgänge. Außerdem setzen die beiden Partner auf Wunsch auch E-Car- oder E-Bikesharing für Mieter um und bieten auch Flottenmanagement an. Ein aus Kundensicht besonders wichtiges Thema ist Minol zufolge intelligentes Energie- und Lastmanagement. "Mit GP Joule haben wir einen Partner gefunden, mit dem wir dies direkt umsetzen können", so der Sprecher.
Mittelstand der Wohnungswirtschaft als Kernzielgruppe
Dabei zielen die beiden Partner demnach insbesondere auf den Mittelstand der Wohnungswirtschaft, ein Beritt, den auch der eine oder andere Kommunalversorger mit seiner E-Mobility-Strategie ins Auge gefasst haben dürfte. Diese Kunden, darunter viele Genossenschaften hätten einen aktuell großen Bedarf danach, ihre Liegenschaften mit Ladeinfrastruktur auszurüsten, so der Sprecher des Messtechnikherstellers. Gleichzeitig verfüge dieser Mittelstand in der Regel nicht über eigene Forschungs- und Entwicklungsabteilungen, um komplett in Eigenregie in den Betrieb von Ladeinfrastruktur einzusteigen. Erstes Ziel sei es nun, mit Minol Drive der gestiegenen Nachfrage zu begegnen und mit den Kunden erste Markterfahrungen zu sammeln, so Minol Zenner. Eine Ausweitung der Kooperation mit GP Joule auf ein Joint Venture sei derzeit nicht geplant, perspektivisch jedoch denkbar, blickte der Sprecher voraus. /pa
Möchten Sie weitere Meldungen lesen?
- Zugriff auf ausgewählte Meldungen aus energate mobilität
- Wöchentlicher Newsletter
- Kostenlos
0,00€
Jetzt anmelden
- 30 Tage kostenlos
- Zugriff auf mehr als 110.000 Nachrichten, App und Archiv
- Täglicher Newsletter
- Zugriff auf die Inhalte aller Add-Ons
- Endet automatisch
0,00€
Jetzt testen