Brüssel (energate) - Neue PKW müssen ab 2025 15 Prozent und ab 2030 37,5 Prozent weniger CO2 ausstoßen als 2021. Für leichte Nutzfahrzeuge und Vans liegt die Vorgabe für 2030 bei 31 Prozent. Die Vorgaben gelten für die Neuwagenflotten der Autohersteller. Der EU-Ministerrat segnete die entsprechende EU-Verordnung ab. Dabei handelt es sich um eine wegen des Dieselskandals neu aufgelegte Verordnung aus dem Jahre 2007 über die Typengenehmigung von PKW und leichten Nutzfahrzeugen. Das EU-Parlament hatte dem zwischen seinen Unterhändlern und der bulgarischen Ratspräsidentschaft ausgehandelten Kompromiss schon Ende März zugestimmt (
energate berichtete).
Die CO2-Normen für schwere LKW, die erstmals eingeführt werden, werden auch noch vor dem Sommer durch alle Instanzen der EU-Gesetzgebung sein. Die noch abzusegnende EU-Verordnung, bei deren Entwurf die für PKW als Blaupause diente, schreibt den LKW-Herstellern vor, den CO2-Ausstoß ihrer neuen Schwerlastwagen ab 2025 um 15 Prozent und ab 2030 um 30 Prozent gegenüber 2019 zu reduzieren. CO2-Normen für schwere LKW gibt es bisher nicht in der EU. Das Plenum des EU-Parlaments stimmt über den zwischen seinen Unterhändlern und der Ratspräsidentschaft ausgehandelten Kompromiss am 18. April in Straßburg ab, danach der EU-Ministerrat. /rl