Die Stadt Jena will Mietern, die ein E-Auto fahren, das Stromtanken in Wohnungsnähe ermöglichen. (Foto: Stadtwerke Jena GmbH)
Jena (energate) - Die Stadtwerke Energie Jena-Pößneck wollen Mietern in Mehrfamilienhäusern die Möglichkeit zum wohnungsnahen Laden ihres Elektroautos ermöglichen. Dazu hat der Kommunalversorger zusammen mit den Wohnungsgesellschaften Jenawohnen, Wohnungsgenossenschaft Carl Zeiss und Heimstätten Genossenschaft das Pilotprojekt "Heimkommen und Auftanken" aufgelegt. Mieter, die bereits ein Elektroauto fahren oder bald kaufen möchten, bekommen dafür eine Lademöglichkeit auf einem nahe gelegenen Parkplatz des jeweiligen Vermieters, heißt es in einer gemeinsamen Mitteilung. Die Kosten für den Bau des Ladepunktes tragen die Stadtwerke. Für die Nutzung des "Elektro-Parkplatzes" zahlt der Mieter eine reduzierte Gesamtpauschale. Zudem willigt er ein, im Rahmen des Pilotprojekts Auskunft über sein Ladeverhalten zu geben.
Das Projekt ist Teil der städtischen Initiative "Elektromobilität Jena 2030". Die Stadt hat sich das Ziel gesetzt, dass im Jahr 2030 mindestens 10.000 Elektro-Autos in Jena unterwegs sind. "Wir betreten gemeinsam Neuland, um wichtige Erkenntnisse zu gewinnen", erläuterte Andre Kliem, Leiter des Projektes, die Intention zum neuen Angebot an die Mieter. Ziel sei es, neue Dienstleistungen zu entwickeln und Elektromobilität in den Alltag der Mieter zu integrieren. Den Wohnungsgesellschaften komme es vor allem darauf an, ihren Mietern Mehrwerte und Komfort zu bieten. Von den etwa 60.000 Wohnungen in Jena stellen die drei Wohnungsgesellschaften zusammen etwa 21.800. Die Anmeldung für den "elektromobilen Parkplatz" läuft bis zum 30. September 2019. /tc