Kopenhagen (energate) - Sechs internationale Unternehmen aus dem Bereich Brennstoffzellentechnik haben ein neues Konsortium zur Förderung der Wasserstoffmobilität im Busverkehr gegründet. Ziel von "H2Bus" sei es, bis 2023 mindestens 1.000 Brennstoffzellenbusse in Europa auf die Straßen zu bringen sowie die dafür notwendige Infrastruktur aufzubauen - und das Ganze zu wettbewerbsfähigen Preisen. Das teilte das Konsortium auf seiner
Website mit. Aktuell sind dafür demnach zunächst größere Städte in Großbritannien, Dänemark und Lettland vorgesehen, wo in einem ersten Rollout bald jeweils 200 neue Brennstoffzellenbusse fahren sollen. Das Vorhaben wird von der EU finanziell unterstützt. Weitere Länder, die anschließend in Betracht kommen, seien Norwegen, Schweden und Deutschland.
Wasserstoff sei das Mittel der Wahl für den emissionsfreien Schwerlastverkehr, heißt es etwa vom dänischen Wasserstoffanbieter und Konsortialpartner Everfuel. Über das H2-Bus-Konsortium wollen die Unternehmen die Kosten der Technologie so weit senken, um mit konventionellen Kraftstoffen konkurrieren zu können. Außerdem beteiligt sind etwa der nordirische Fahrzeughersteller Wrightbus, der kanadische Brennstoffzellenproduzent Ballard Power Systems oder der norwegische Gasbehälterspezialist Hexagon Composites. /dz