Köln (energate) - Nach einem erfolgreich beendeten Praxistest hat die auf den Energiemarkt spezialisierte IT-Initiative Eebus die neueste Version ihres Kommunikationsprotokolls "SPINE" zur freien Verfügung veröffentlicht. Damit sei es möglich, E-Autos und Ladesäulen mit einem Energiemanagement-System über Herstellergrenzen hinweg zu vernetzen, so Eebus. Dem vorangegangen war ein Praxistest in einem Brüsseler Werk des Autobauers Audi. Daran teilgenommen hätten zahlreiche Teilnehmer wie etwa SMA, Eon oder Innogy. Eebus zufolge bilden die neuen Standards eine der Voraussetzungen für netzverträgliches Laden von E-Autos. Neben der Elektromobilität sind Eebus-Standards in der Heizungs- und Elektrotechnik im Einsatz.
"Die Veröffentlichung der standardisierten Eebus-Spezifikationen wird ihre internationale Akzeptanz fördern", sagt Peter van Praet, der CCO von EVBox, einem Hersteller für Ladeinfrastruktur und Eebus-Mitglied. Für sein Unternehmen sei das "die Brücke von unserer Ladeinfrastruktur zum Smart Home und Smart Building." Das "EEBUS Kommunikationsprotokoll SPINE" (Version 1.1.1) und die detaillierten Beschreibungen aller definierten Anwendungsfälle ist
online verfügbar.
Ziel der Eebus-Initiative ist ein offener, herstellerübergreifender Standard - eine "Weltsprache der Energie im Internet der Dinge". Dadurch sollen energierelevante Produkte intelligent in dezentrale Energieerzeugungsanlagen und das Smart Grid integriert werden können. Eebus verfügt nach eigenen Angaben über mehr als 70 Mitglieder, überwiegend europäische Hersteller aus den Bereichen Haustechnik, Elektromobilität, Heizung, Smart Home und Energie, und ist führend im Bereich vernetztes Energiemanagement. /dz