Berlin (energate) - Das Berliner Start-up Greenpack hat mit der Serienproduktion seiner Akku-Wechselstationen begonnen. Montiert würden die Stationen in Berlin unter dem Markennamen "Swobbee Sharing Points", teilte Greenpack mit. Das Start-up hat einen Automaten in Containerform entwickelt, an dem Endkunden in Selbstbedienung - vergleichbar mit den Packstationen der Deutschen Post - einen entladenen Akku gegen einen vollen tauschen können (
energate berichtete). Ein Vorteil sei, schnell wieder mobil sein zu können, ohne viel Zeit durch das Laden zu verlieren. Das Angebot adressiert die Mikromobilität, also etwa Nutzer von E-Bikes, E-Rollern oder E-Scootern.
Bis 2023 mehr als 1.100 Automaten geplant
Zu Beginn liefen zwei dieser Automaten pro Woche vom Band, bis zum Jahresende will das Jungunternehmen 30 bis 50 davon herstellen, so das Ziel. Für das kommende Jahr ist ein Volumen von bis zu 150 Stück geplant. Die ersten Stationen gingen an Kunden in Berlin, Freiburg, Stuttgart, Frankfurt und Bochum. Ein Partner ist zum Beispiel der Carsharing-Anbieter Stadtmobil Berlin. Perspektivisch will Greenpack ein bundesweites Netz errichten. Aktuell geht es davon aus, bis 2023 mehr als 1.100 Automaten mit insgesamt 40.000 Akkus in 85 Städten zu betreiben.
In der Standardversion verfügten die "Swobbee Sharing Points" über je acht Fächer, die mit unterschiedlichen Akkus bestückt werden können. Das System sei modular erweiterbar und zudem offen für weitere Akkuarten. "Auf diesen Tag haben wir die letzten Jahre hingearbeitet", so Tobias Breyer, CMO bei Greenpack und Swobbee. Der Start der Serienproduktion markiere das Ende erfolgreicher Testphasen und den Anfang des Aufbaus eines städteweiten Swobbee-Netzwerks in Deutschland und Europa. /dz