Die Projektpartner haben die Technologie bereits installiert. (Foto: Stadtwerke Aachen Stawag AG)
Aachen (energate) - Der Aachener Kommunalversorger Stawag forciert sein Engagement im Bereich Smart-City-Sensorik. Um ein Geschäftsmodell rund um das digitale Parkraummanagement zu entwickeln, kooperiert das Stadtwerk mit dem Start-up "SO NAH" aus dem Umfeld der RWTH Aachen. Kern der Zusammenarbeit mit dem 2016 gegründeten Jungunternehmen ist ein Pilotversuch, der im November starten soll, teilte die Stawag mit. Dazu hat das Start-up auf rund 500 Metern eines Straßenzuges 13 Straßenlaternen mit dem selbst entwickelten IT-System ausgerüstet. Laufen soll der Alltagstest zunächst bis zum Jahresende. Die Stadtwerke unterstützen das Projekt mit 20.000 Euro.
Parkraummanagement soll in bestehende Apps integriert werden
Als Versuchsgebiet nutzen die Partner ein Areal nahe einem kommunalen Parkhaus. Die Sensoren an den Laternen können erkennen, ob Parkplätze im Einzugsbereich frei oder belegt sind. Den Status überträgt So Nah ab November über eine Steuerbox auf eine Übersichtskarte im Internet, wo sich die Parkplatzsuchenden entsprechend informieren können. "Langfristig sollen bestehende Apps und Fahrzeuge die Information einbinden. So können sich Anwohner oder Besucher frühzeitig informieren, wie viel und wo Parkraum zur Verfügung steht" erläutert Entwickler Victor ter Smitten von So Nah. Ist der Parkraum belegt, soll das System die Nutzer auf das Parkhaus verweisen.
Technik bereits einmal getestet
Dem aktuellen Projekt ging schon 2018 ein erster erfolgreicher Feldversuch voraus mit eigens markierten Parkbuchten. Die neue Versuchsreihe gehe im Vergleich dazu noch weiter in Richtung Alltagstest, so die Stadtwerke. Von der aktuellen Versuchsreihe erhofft sich die Stadt Aachen vor allem Erkenntnisse darüber, ob so Parkplatzsuchverkehr spürbar verringert werden kann. Die Stadtwerke wiederum denken bereits weiter. Sie wollen auch den Betrieb der Straßenbeleuchtung gezielt steuern und somit energieeffizienter gestalten. Ein perspektivisches Ziel sei es, über Sensorik an Straßenlaternen flächendeckend Umweltdaten erheben zu können, sagte Gerd Klöfkorn, Beleuchtungsexperte der Stawag. /pa
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