Berlin (energate) - Die Innogy-Vertriebstochter Eprimo ist ins Visier von Verbraucherschützern geraten. Der "Marktwächter Energie" der Verbraucherzentralen kündigte an, den Strom- und Gas-Discounter genauer unter die Lupe nehmen zu wollen. Parallel ruft die Einrichtung Verbraucher dazu auf, ihre Erfahrungen mit Eprimo über eine Online-Befragung zu schildern. Immer wieder erreichten den Marktwächter Beschwerden über Eprimo, begründen die Verbraucherschützer ihre jetzige Initiative. Als Beispiele führen sie an, dass Eprimo Guthaben oder Boni nur mit Verzögerung ausgezahlt habe oder der Kundendienst schlecht erreichbar sei. Zudem soll der Anbieter "unberechtigt hohe Vorauszahlungen" von Kunden verlangt haben.
Der Verbraucheraufruf wendet sich dabei konkret an solche Kunden, die aktuell oder in den letzten zwei Jahren Strom oder Gas von Eprimo beziehen oder bezogen haben. Der Marktwächter Energie ist ein Projekt des Verbraucherzentrale Bundesverbands und der Verbraucherzentralen aus 14 Bundesländern und beobachtet den Energievertriebsmarkt unter Verbraucherschutzaspekten. Immer wieder geht die Einrichtung dabei auch gegen aus ihrer Sicht unseriöse Praktiken vor - zuletzt etwa gegen den Anbieter Voxenergie (
energate berichtete). /rb