Graz (energate) - Ein Konsortium österreichischer Unternehmen und Forschungsinstitute hat einen neuartigen Brennstoffzellen-Batterieantrieb entwickelt, der besondere Effizienz verspricht. Im Rahmen des Projekts "Keytech4EV" haben die Projektpartner unter Leitung des Automobilzulieferers AVL die beiden Antriebssysteme zu einem hybriden Gesamtsystem verbunden und in einem Demonstrationsfahrzeug des Typs VW Passat GTE verbaut. Ziel war es, eine Energieeffizienzsteigerung bei gleichzeitiger Kosteneinsparung zu erreichen.
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Forschung und Entwicklung
Nach Angaben der Projektbeteiligten hatten Vorstudien gezeigt, dass sich ein hohes Maß an Synergieeffekten ergibt, wenn man die beiden Technologien vereint. Ihr Ziel war es, den Komfort und das Fahrverhalten eines vergleichbaren Serienfahrzeugs mit den Vorteilen einer höheren Reichweite und kurzer Tankzeiten bei gleichzeitiger Reduktion der Antriebsstrangkosten zu verbinden. Das nun in Graz vorgestellte Fahrzeug erreicht dieses Ziel durch ein kompaktes Wasserstoffantriebssystem und die Nutzung einer größeren Batterie als in herkömmlichen Brennstoffzellenfahrzeugen. Dadurch verlängert sich die Lebensdauer der Brennstoffzelle. Das Wasserstoff-Batterie-Hybridmodell ist zudem lokal CO2-emmissionfrei unterwegs.
Die dreijährige Forschungs- und Entwicklungsphase des Antriebskonzepts auf Basis von Wasserstoff-Brennstoffzellen und Batterietechnologie wurde vom Klima- und Energiefonds mit knapp 3,6 Mio. Euro gefördert. Mit an Bord des Projekts waren unter anderem die Automobilzulieferer Magna, Hörbiger, Elring Klinger sowie die Technischen Universitäten aus Wien und Graz sowie das Wasserstoffinstitut "HyCentA". /Alexander Fuchssteiner