Münster (energate) - Die Gründung des Stadtwerke-Vereins "Civitas Connect" verzögert sich aufgrund des Coronavirus. Die 16, fast ausschließlich nordrhein-westfälischen Unternehmen haben ihre erste konstituierende Mitgliederversammlung um drei Monate auf den 22. Juni verschoben. Die Kooperationsplattform soll Städte, Kommunen und Gemeinden bei der intelligenten Stadtplanung vernetzen. Initiator ist der Münsteraner IT-Dienstleister Items. Ralf Leufkes, der sich bei Items um das Innovationsmanagement kümmert, fungiert als Projektverantwortlicher. Auch wenn sich die Vereinsgründung wegen der Kontaktsperre nicht durchführen lässt, hat Civitas Connect Vorarbeiten gestartet. "Die ersten Arbeitsgruppen zu den Themen Konnektivität, Mobilitätswende, Wissensdatenbank und Fördermittel stellen sich bereits zusammen", erläuterte Leufkes.
Neben Items selbst sind auch vier seiner Gesellschafter, die Stadtwerke aus Münster, Lübeck und Osnabrück sowie Enervie aus Hagen direkt oder indirekt über die jeweilige Netz- oder TK-Tochter beteiligt. Zudem sind unter anderen die Stadtwerke aus Bielefeld, Emsdetten, Rheine sowie der kommunale Messdienstleister Smartoptimo mit von der Partie. Der Verein sei offen für weitere Beitritte, erläuterte der Projektverantwortliche auf energate-Nachfrage. In den nächsten Wochen arbeiteten die Partner am Aufbau der Wissensdatenbank. Dort sollen Best-Practice-Fälle und Fragestellungen zu Smart City abrufbar sein: Was klappt, was nicht, welcher Partner kommt infrage, welche Vertragsentwürfe kann ich als kommunales Unternehmen nutzen? "Auch Fördermittel sind ein riesiges Thema", so Leufkes. Die erste Jahreskonferenz von Civitas Connect, soll einen Tag nach der konstituierenden Mitgliederversammlung am 23. Juni in Osnabrück stattfinden. /mt