Bis 2023 will BMW 25 voll- oder teilelektrische Modelle auf die Straße bringen. (Foto: Stadtwerke Münster GmbH/Steffen Leiprecht)
München (energate) - Der Autohersteller BMW hat mit dem schwedischen Unternehmen Northvolt einen Langzeit-Liefervertrag für Batteriezellen von über zwei Mrd. Euro geschlossen. Die Batteriezellen für E-Autos werden ab 2024 in der derzeit im Bau befindlichen Northvolt Gigafactory in Nordschweden gefertigt. "Der Vertragsabschluss ist ein weiterer Schritt, um unseren steigenden Bedarf an Batteriezellen langfristig abzusichern", so Andreas Wendt, BMW-Vorstand für Einkauf und Lieferantennetzwerk. 2023 will das Unternehmen 25 elektrifizierte Modelle auf der Straße haben, davon soll mehr als die Hälfte vollelektrisch sein.
Künftig mehr Erneuerbare
Teil des Vertrags mit Northvolt ist laut BMW die alleinige Nutzung von Ökostrom für die Herstellung der Batteriezellen. Die benötigte Energie werde Northvolt regional in Nordschweden aus Wind- und Wasserkraft gewinnen. Gerade die Herstellung von Batteriezellen sei ein entscheidender Hebel bei der Reduzierung von CO2-Emissionen: Diese mache bei einem vollelektrischen Fahrzeug bis zu 40 Prozent der CO2-Emissionen aus, so BMW. Die für die Zellproduktion benötigten Schlüssel-Rohstoffe Kobalt und Lithium wollen die Kooperationspartner gemeinsam direkt aus Rohstoffminen beziehen, heißt es in der Pressemitteilung. So wolle BMW die vollständige Transparenz über die Herkunft der Rohstoffe sicherstellen. In einem gemeinsamen Technologiekonsortium arbeiten BMW und Northvolt zudem an einer Verbesserung des Batterierecyclings, um so einen höheren Anteil der verwendeten Rohstoffe wiederzuverwerten.
Auch bei weiteren Kooperationspartnern, den Zellherstellern CATL und Samsung SDI, will BMW bei der Herstellung künftig auf Grünstrom setzen. "Bei dem steigenden Volumen wird der Einsatz von Grünstrom dafür sorgen, innerhalb der nächsten zehn Jahre rund 10 Mio. Tonnen CO2 einzusparen. Zum Vergleich: Das ist etwa die Menge an CO2, die eine Millionenstadt wie München pro Jahr emittiert", sagte der BMW-Vorstandsvorsitzende Oliver Zipse. /nl
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