Hamburg (energate) - Der britische Energiekonzern Centrica treibt die Restrukturierung weiter voran. So wird das Geschäft mit Energielösungen in Deutschland deutlich verkleinert. Geschäftsführer Dirk Rosenstock wird das Unternehmen verlassen, wie energate erfuhr. Aufgegeben wird demnach das Geschäft mit KWK-Anlagen sowie mit Batteriespeichern zur Netzentgeltoptimierung. Bei industriellen KWK-Anlagen hatte das Unternehmen dem Vernehmen nach bereits Aussicht auf Vertragsabschlüsse, allerdings vor der Coronakrise. Nach Ausbruch der Pandemie schreckten die Kunden zurück. Weiterführen will Centrica die Vermarktung von Lastflexibilitäten bei Industriekunden. Dieses Geschäft hatte ursprünglich Restore entwickelt. 2017 hatten die Briten das Unternehmen übernommen und das Angebot ausgebaut (energate berichtete). Erhalten bleibt zudem die Vermarktung von Lösungen für das Energiemanagement auf Basis von Sensoren (energate berichtete).
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Personalien
Dirk Rosenstock, Deutschland-Geschäftsführer von Centrica Business Solutions, wird das Unternehmen mit weiteren betroffenen Mitarbeitern Ende September verlassen. Rosenstock war 2016 von der EnBW zum Flexibilitätsvermarkter Restore gewechselt. Bereits im Juni hatte Centrica einen drastischen Konzernumbau angekündigt (energate berichtete). Weltweit sollen demnach 5.000 Stellen wegfallen. Das Unternehmen will zudem die Zahl der Geschäftseinheiten reduzieren. Die US-Tochter Direct Energy soll für rund 3,6 Mrd. US-Dollar an NRG Energy verkauft werden. /kw