Berlin (energate) - Mehr als drei Monate nach dem Start ist der letzte Platz im nationalen Wasserstoffrat besetzt. Die Bundesregierung berief Klaus Schäfer, Vorstandsvorsitzender des Chemiekonzerns Covestro, in das Gremium. Der Wasserstoffrat soll die Umsetzung der nationalen Wasserstoffstrategie begleiten. Zu den 26 Mitgliedern zählen Vertreter aus Unternehmen der Energie-, Chemie- und Automobilbranche sowie Wissenschaftler und Umweltschützer. Vorsitzende des Gremiums ist Katherina Reiche, Geschäftsführerin der Eon-Tochter Westenergie (
energate berichtete). Ihr Stellvertreter ist Robert Schlögl von der Max-Planck-Gesellschaft.
Über die Vertretung der Chemiebranche hatte es Diskussionen gegeben. Zunächst sollte ein Vertreter des BASF-Konzerns im Wasserstoffrat sitzen, dann beanspruchte der VCI den Posten für sich. Verbände sind in dem Gremium allerdings nicht vorgesehen. Nun wird also der Werkstoffspezialist Covestro den Platz für die Chemiebranche einnehmen. "Die chemische Industrie hat großes Interesse daran, die Energiewende mit ihrem Know-how und ihren Ideen zu unterstützen", erklärte Vorstandschef Klaus Schäfer. Für die Branche sowie das Unternehmen selbst sei Wasserstoff ein wichtiger Baustein auf dem Weg zur Klimaneutralität sowie für die Entwicklung hin zu einer Kreislaufwirtschaft. /kw