Nürnberg (energate) - Der LKW-Hersteller MAN will auf dem Gelände seines Dieselmotorenwerks in Nürnberg gemeinsam mit der Universität Erlangen und der Technischen Hochschule Nürnberg Wasserstoffantriebe für Schwerlastfahrzeuge entwickeln. Dazu unterzeichneten die Parteien am 19. Oktober eine Kooperationsvereinbarung. Forscher und Ingenieure sollen dabei in Teams zusammenarbeiten, um den Transfer in die praktische Anwendung zu beschleunigen, betonten die Partner. Sie wollen dabei die gesamte Wertschöpfungskette in den Blick nehmen: von der Erzeugung des Wasserstoffes, über die Verteilung bis hin zur Anwendung im Fahrzeug.
"MAN stellte Rudolf Diesel damals das nötige Kapital und die Ausstattung zur Entwicklung seines Motors zur Verfügung. Heute geht es um die erfolgreiche Industrialisierung von alternativen Antrieben wie dem batterie-elektrischen Antrieb, der Brennstoffzelle oder dem Wasserstoffverbrennungsmotor", betonte Frederik Zohm, Vorstand Forschung & Entwicklung der MAN Truck & Bus SE. Das Unternehmen verspricht sich von der Kooperation mit den Hochschulen nicht zuletzt auch einen Zugang zu Nachwuchskräften sowie Fortbildungsmöglichkeiten für seine Belegschaft.
Unterstützung von der Landesregierung
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Unterstützung erhält MAN vom Land Bayern. Zum Start der Kooperation besuchte Ministerpräsident Markus Söder (CSU) das Werk in Nürnberg. Es werde ein Forschungsturbo für grüne Technologien gezündet, schrieb er im Anschluss auf Twitter. Nur ein Technologiesprung sichere langfristig Arbeitsplätze. Laut der bayerischen Wasserstoffstrategie soll die Region Nürnberg zu einem Kompetenzzentrum für Brennstoffzellenantriebe werden. /kw