Die Führungsstruktur bei den Kommunalversorgern der Stadt Jena soll umgestellt werden. (Foto: Stadtwerke Energie Jena-Pößneck GmbH)
Jena (energate) - Die Stadtwerke Jena stehen vor einer strategischen und personellen Zäsur. Nach dem Willen der Stadtverwaltung sollen die beiden kommunalen Versorgungsunternehmen in Jena künftig nicht mehr von einer Doppelspitze geführt werden. Dies sind die Stadtwerke Jena und die Stadtwerke Energie Jena-Pößneck. Das amtierende Geschäftsführerduo aus Thomas Zaremba (Jahrgang 1965) und Thomas Dirkes (Jahrgang 1966), die beide Unternehmen seit acht Jahren gemeinsam führen, steht vor dem Aus, weil sie die angestrebte Umstellung der Führungsetage nicht mittragen, geht aus einer Mitteilung der Stadtwerke hervor
Wegen "unterschiedlicher Auffassungen" über die angestrebte Umstellung werden Zaremba und Dirkes die Unternehmensgruppe im nächsten Jahr verlassen, teilte die Stadt mit. Die offenbar strittige neue Führungsstruktur soll "die Bedeutung der beiden Tochtergesellschaften stärker widerspiegeln", so die Begründungen der Stadtverwaltung. Gleichwohl macht die Stadt deutlich, dass wirtschaftliche Gründe nicht ausschlaggebend waren. Unter der Ägide von Zaremba, der seit 2010 im Amt ist, und Dirkes, der sein aktuelles Amt 2012 antrat, hätten beide Stadtwerke eine "hervorragende Entwicklung" genommen, so Thomas Nitzsche, Oberbürgermeister der Stadt Jena und Aufsichtsratsvorsitzender der Stadtwerke. Für die geleistete Arbeit und den Verbleib der beiden Geschäftsführer "zur Begleitung des Übergangs", dankte Nitzsche dem Duo ausdrücklich.
Vertragsverlängerung mit Zaremba lag auf Eis
Allerdings hatte sich zumindest der Abschied von Zaremba abgezeichnet. Denn die Verlängerung seines im September 2021 auslaufender Vertrags hätte bereits vor Monaten Thema im Stadtrat sein sollen. Allerdings wurde die Personalie vertagt, wie aus lokalen Medienberichten hervorgeht. Gründe soll die Stadtverwaltung demnach damals nicht genannt haben. /pa
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