Berlin (energate) -
Im November sind 4.000 Förderanträge zur Beschaffung von LNG-LKW beim Bund eingegangen. Damit habe die Anzahl der Anträge in diesem Monat einen neuen Höchststand erreicht, teilte die LNG-Taskforce mit. Auch die Zahl der Tankstellen hat deutlich zugenommen, so seien inzwischen 37 Tankstellen für verflüssigtes Erdgas (Liquified Natural Gas, LNG) deutschlandweit in Betrieb. Weitere 60 Stationen befänden sich in der Planung. Diese positive Bilanz zieht die LNG-Taskforce, eine gemeinsame Initiative der Deutschen Energie-Agentur (Dena) und dem Deutschen Verein des Gas- und Wasserfaches (DVGW) anlässlich ihres fünfjährigen Bestehens.
"Es bleibt noch viel zu tun"
In den zurückliegenden Jahren habe die Initiative mit der Mautbefreiung für LNG-betriebene LKW, dem reduzierten Energiesteuersatz und mit dem Anschaffungszuschuss wichtige Etappenziele erreicht. Aus Sicht beider Partner bleibt dennoch viel zu tun. Für die weitere LNG-Marktentwicklung sei entscheidend, dass der ordnungspolitische Rahmen das CO2-Reduktionspotenzial von LNG und insbesondere von Bio-LNG bei der Erreichung der Klimaziele im Verkehrssektor angemessen berücksichtigt. "LNG ist eine effiziente und marktreife Technologie. Sie hat das Potenzial, zügig mehr erneuerbare Energien in den Verkehr zu integrieren", kommentierte Dena-Geschäftsführerin Kristina Haverkamp.
Die LNG-Taskforce zählt derzeit 19 Partner, darunter sind Fahrzeughersteller, Tankstellenbetreiber sowie Akteure aus der Erdgas- und Biogaswirtschaft. Die Initiative hat das Ziel, die Markteinführung von LNG als Kraftstoff in Abstimmung mit Industrie und Politik voranzutreiben. 2018 hatte sie dazu einen entsprechenden Maßnahmenkatalog mit Handlungsempfehlungen an das Bundesverkehrsministerium übergeben (
energate berichtete). /ml