PKW mit Batterie oder Brennstoffzelle sowie Plug-in-Hybride kamen auf einen Anteil von 13,5 Prozent an den Neuzulassungen. (Foto: Volkswagen AG)
Flensburg (energate) - Die Zulassungszahlen von PKW mit alternativen Antrieben waren im vergangenen Jahr gegen den Trend hoch. "Die E-Mobilität hat sich in Deutschland im Jahr 2020 trotz eines rund 20-prozentigen Rückgangs der Zulassungszahlen im Jahr der Covid-19-Pandemie stärker durchgesetzt als jemals zuvor", teilte das Kraftfahrtbundesamtes (KBA) mit. Demnach machten E-Autos, Hybride und Plug-in-Hybride, Brennstoffzellen- sowie Gasfahrzeuge zusammen rund ein Viertel aller Neuzulassungen aus. Reine Stromer legten dabei um 206 Prozent gegenüber dem Vorjahr zu. Das KBA sieht die Elektromobilität in Deutschland daher "auf der Überholspur".
Schleswig-Holstein, Berlin und Baden-Württemberg haben Nase vorn
PKW mit Batterie oder Brennstoffzelle sowie Plug-in-Hybride kamen auf einen Anteil von 13,5 Prozent an den Neuzulassungen. Lokal dominierten hierbei die Bundesländer Schleswig-Holstein, Berlin und Baden-Württemberg mit jeweils mehr als 16 Prozent. Insgesamt wurden 2020 laut KBA 394.940 Neuwagen mit elektrischem Antrieb neu zugelassen, davon 194.163 reine Stromer. Das Verhältnis von gewerblichen zu privaten Haltern betrug bei allen alternativen angetriebenen Fahrzeugen rund zwei Drittel (63,5 %) zu einem Drittel (36,4 %). Bei reinen Stromern erreichten private Halter dagegen einen Anteil von fast der Hälfte (48,8 %).
"Ziel der Bundesregierung kann erreicht werden"
KBA-Präsident Richard Damm sieht in den Zahlen einen Beleg, dass die E-Mobilität in der Mitte der mobilen Gesellschaft angekommen sei. Auch die Ziele der Großen Koalition hält er angesichts dieser Dynamik für realistisch: "Bei einem anhaltenden Zulassungstrend der Fahrzeuge mit elektrischen Antrieben von rund 22 Prozent wie im letzten Quartal 2020 kann das von der Bundesregierung formulierte Ziel von sieben bis zehn Mio. zugelassenen Elektrofahrzeugen in Deutschland bis zum Jahr 2030 erreicht werden."
Die Behörde kündigte außerdem an, ihr statistisches Angebot an diese "dynamische Entwicklung" anpassen zu wollen. Ab dem Berichtsjahr 2021 will sie online eine monatliche Veröffentlichungsreihe zu den Zulassungszahlen von PKW mit alternativen und elektrischen Antrieben anbieten, erstmals ab Februar. /dz
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