Frankfurt am Main (energate) - Ein Firmenwagen bleibt nach wie vor die beliebteste Nebenleistung für Vorstände und Geschäftsführer kommunaler Unternehmen. Allerdings ist die Anzahl stark rückläufig, wie die Kurzanalyse "Vergütung in kommunalen Unternehmen 2020" der Beratungsgesellschaft Pricewaterhouse Coopers (PWC) zeigt. 2020 verfügten demnach 79 Prozent der Vorstände und Geschäftsführer über einen Firmenwagen, zwei Jahre vorher waren es noch acht Prozentpunkte mehr gewesen. Etwa jeweils die Hälfte der Firmenwagen ist der Mittelklasse beziehungsweise der gehobenen Mittelklasse zuzuordnen. Oberklasse-Fahrzeuge erhalten nur ein Prozent der Führungskräfte. Auf Platz zwei der häufigsten Nebenleistungen liegt die betriebliche Altersvorsorge mit 69 Prozent.
Gehalt korreliert mit Unternehmensgröße
Die befragten Vorstände und Geschäftsführer erhielten eine Direktvergütung von unter 50.000 Euro bis knapp über 300.000 Euro pro Jahr. Dabei gilt die Faustformel: Je größer das Unternehmen ist, desto höher das Gehalt und desto größer der Anteil variabler Vergütungsanteile. In kleineren Unternehmen liegt das Gehalt von Vorstands- beziehungsweise Geschäftsführungsmitgliedern im Median bei fast 80.000 Euro und das für Vorsitzende bei 109.000 Euro. Bei mittleren Unternehmen sind es 150.000 Euro für einfache Mitglieder und 163.000 Euro für Vorsitzende. Insgesamt sei die Direktvergütung der Organe damit in den letzten zwei Jahren leicht um 2,5 Prozent gestiegen. Bei den Unternehmen war der Anstieg etwas stärker ausgeprägt. Die Hälfte der untersuchten Unternehmen stammte aus der Versorgungswirtschaft, die andere aus anderen kommunalen Bereichen. Die Analyse liegt auf der
Internetseite von PWC als PDF vor. /sd
