Jahres- oder Schlussrechnungen erreichen die Kunden teilweise erst nach Ablauf der gesetzlichen Frist. (Foto: Bjoern Wylezich/Fotolia)
Berlin (energate) - Verbraucherschützer haben die Energieversorgungsbranche wegen Verzögerungen bei den Schlussrechnungen und der Auszahlung von Restguthaben angezählt. Hochgerechnet hätten mindestens zwei Millionen Haushalte ihre letzte Jahres- oder Schlussrechnung nicht innerhalb der gesetzlichen Frist von sechs Wochen erhalten, teilte der Verbraucherzentrale Bundesverband (VZBV) mit Verweis eine entsprechende Umfrage mit. "Besonders in der aktuellen Krise, in der nicht wenige Verbraucher in Folge der Coronapandemie mit Jobverlust und Kurzarbeit konfrontiert sind, ist dieses Verzögerungsverhalten einiger Energieversorger inakzeptabel", erklärte Sabine Lund, Referentin im VZBV-Team Marktbeobachtung Energie. In einem "besonders dreisten Fall" habe der Betrag, den der Energieanbieter seinem Kunden geschuldet habe, bei mehr als 2.300 Euro gelegen. Der VZBV verweist darauf, dass das Energiewirtschaftsgesetz (EnWG) bei Schlussrechnungen eine Frist von maximal sechs Wochen festlegt. /rb
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