Stavanger/Paris (energate) - Die Energiekonzerne Engie und Equinor wollen beim Thema Wasserstoff enger zusammenarbeiten. Gemeinsam möchten sie in Belgien, Frankreich und den Niederlanden das Produktions- und Marktpotenzial von blauem Wasserstoff erkunden, teilte Equinor mit. Dieser wird auf herkömmlichem Wege aus Erdgas gewonnen und per CCS weitgehend dekarbonisiert. Der norwegische Öl- und Gasförderer engagiert sich unter anderem im Großprojekt Northern Lights für die Technologie der CO2-Abscheidung und -Speicherung (CCS). Im Rahmen dieses Projekts entwickelt Equinor ein CO2-Lager vor der norwegischen Küste. Ein Teil der Kapazitäten möchte der Konzern an europäische Industrieunternehmen vermarkten. "Wir glauben, dass Wasserstoff und CCS entscheidend sind, um die Energiewende zum Erfolg zu führen", sagte Grete Tveit, Senior Vice President für "Low Carbon Solutions" bei Equinor, anlässlich der Kooperationsvereinbarung mit Engie.
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CCS
Wasserstoff
Auch der Energiekonzern aus Paris setzt große Hoffnungen in Wasserstoff. "Engie glaubt fest daran, dass Wasserstoff eine Schlüsselrolle in der Energiewende spielen wird", betont auch Edouard Neviaski, CEO der Businnes Unit "Global Energy Management". Sein Unternehmen sei vor allem bei der Produktion von grünem Wasserstoff aus erneuerbaren Energien aktiv, unterstütze aber auch die Marktentwicklung beim blauen Wasserstoff. "Beide Technologien sind notwendig, um die Entwicklung einer Wasserstoff-Infrastruktur und den Übergang in eine kohlenstoffneutrale Wirtschaft zu beschleunigen", so Neviaski. In den kommenden Monaten wollen Engie und Equinor die ersten Gespräche mit potenziellen Industriekunden und relevanten Stakeholdern und Behörden aufnehmen. /tc