Sharing-Dienste bündeln ihre Kräfte

Berlin (energate) - Eine neue Interessengemeinschaft will die Belange von Mobilitäts-Sharing-Diensten stärker in die Politik bringen. Ziel der "Plattform Shared Mobility" (PSM) ist außerdem, deutschlandweit eine zentrale Anlaufstelle für Fragen und Anliegen rund um geteilte Mobilität zu schaffen. Gründer sind Anbieter wie Bird, Lime oder der E-Carsharing-Dienst Weshare. Auch die Förderung der Elektromobilität steht auf der Agenda der Interessengemeinschaft.

"Innovative Mobilitätsangebote haben in den vergangenen Jahren immer wieder gezeigt, dass sie den Verkehr in den Städten entlasten und die Mobilität der Menschen verbessern können", erklärte PSM-Sprecher Michael Fischer. Dennoch seien die Angebote häufig noch nicht in die Mobilitätsstrategien der Städte einbezogen. "Vielfach erschweren politische Rahmenbedingungen sogar die sinnvolle Ausgestaltung solcher Angebote", hieß es weiter. Die Interessengemeinschaft will sich zudem für eine effiziente Nutzung von Flächen des öffentlichen Raums und die Vermeidung von Lärm- und Luftemissionen einsetzen. Auch solle der Beitrag von Sharing-Diensten für die Verkehrswende stärker in den öffentlichen Diskurs rücken.
 

Europaweites Netzwerk geplant

Die Gründungsmitglieder der Initiative repräsentieren nach eigener Aussage gemeinsam einen Großteil des Shared Mobility-Markts und verfügen zusammen über 145.000 Fahrzeuge in 67 Städten. Mittelfristig will sich die Plattform Shared Mobility auch für weitere Sharing-Unternehmen öffnen und sich so zu einem übergreifenden Verband für privatwirtschaftliche Anbieter geteilter Mobilität entwickeln. Auch auf europäischer Ebene will sich die Plattform für Sharing-Dienste stark machen - durch Zusammenarbeit mit bestehenden Verbänden und der Gründung einer eigenen europäischen Organisation. /nl