Die Pfalzwerke setzen bei der Wasserstoffproduktion auf Ökostrom aus der Region. (Foto: Pfalzwerke AG)
Bad Dürkheim (energate) - Die Pfalzwerke wollen eine Wasserinfrastruktur errichten. Im ersten Schritt ist der Aufbau einer Erzeugungsanlage mit einer Leistung von zehn MW in Bad Dürkheim geplant. Für die Elektrolyse soll ausschließlich Ökostrom zum Einsatz kommen. Dieser stammt zum Teil aus eigenen regionalen Anlagen der Pfalzwerke-Gruppe. "Ziel ist es zu zeigen, dass Wasserstoff auch im ländlichen Raum sinnvoll produziert und eingesetzt werden kann", so die Pfalzwerke. Das Unternehmen will sich mit dem Vorhaben um eine Förderung im Rahmen des europäischen Programms "Important Projects of Common European Interest" (IPCEI) bewerben.
Der grüne Wasserstoff soll unter anderem im Verkehrssektor zum Einsatz kommen. Zu den potenziellen Abnehmern zählt der Entwicklungsdienstleister KST-Motorenversuch mit Sitz in Bad Dürkheim, der sich auf die Testung von alternativen Antrieben wie Brennstoffzellensysteme und Wasserstoffverbrennungsmotoren spezialisiert. "Als Unternehmen, das die Zukunft der Mobilität im Blick hat, ist eine mengenmäßig hinreichende und zuverlässige Versorgung mit hochreinem Wasserstoff von großer zeitkritischer Bedeutung. Deshalb muss die rheinland-pfälzische Regierung mit vermehrter Anstrengung alles dafür tun, damit erzeugerseitig genug grüner Wasserstoff zur Verfügung gestellt werden kann“, so Gerhard Reiff, Vorsitzender der Geschäftsführung von KST. Auch die Verkehrsbetriebe vor Ort sowie die Pfalzgas und die Stadtwerke Bad Dürkheim zeigten sich nach Angaben der Pfalzwerke an einer Abnahme des örtlich erzeugten Wasserstoffs interessiert. /nl
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