Hamburg (energate) - Die Europäische Kommission hat die Regulierungsfreistellung für das geplante LNG-Terminal in Brunsbüttel genehmigt. Die Entscheidung beziehe sich auf die beantragte Jahresdurchsatzkapazität von 8 Mrd. Kubikmetern im Jahr, teilte die German LNG Terminal GmbH mit. Geschäftsführer Rolf Brouwer begrüßte die Entscheidung aus Brüssel: "Die kommerziellen Rahmenbedingungen für das LNG-Terminal stehen nunmehr fest. Wir sind sehr zuversichtlich nun bald verbindliche Verträge mit unseren potenziellen Kunden zum Abschluss bringen zu können und den Generalunternehmer zu beauftragen."
Die Bundesnetzagentur hatte die langfristige Ausnahme von der Regulierung schon Ende November 2020 genehmigt (energate berichtete). Für ihre Freigabe hatte die EU-Kommission aber noch zusätzliche Informationen angefordert und eine Konsultation der nationalen Regulierungsbehörden durchgeführt (energate berichtete). Im Genehmigungsverfahren hat die German LNG Terminal GmbH das Scoping zur Umweltverträglichkeitsprüfung abgeschlossen. Auf der Website des Projektes heißt es, dass noch im 2. Quartal 2021 die Planfeststellung beantragt werden soll. "Wir hoffen, dass auch das Genehmigungsverfahren in Kürze einen entscheidenden Schritt vorangehen kann", sagte dazu Geschäftsführer Rolf Brouwer. Das Unternehmen stehe auch für diesen Schritt bereit. Die German LNG Terminal GmbH ist ein Joint Venture der niederländischen Unternehmen Gasunie LNG, Vopak LNG und der Oiltanking GmbH aus Hamburg. /tc