Bonn (energate) - Die Ostseepipeline "Nord Stream 2" wird vorerst nicht in Betrieb gehen. Grund ist, dass die Bundesnetzagentur die Betreibergesellschaft Nord Stream 2 AG nach jetzigem Stand nicht als unabhängigen Transportnetzbetreiber zertifizieren wird. "Die Bundesnetzagentur ist nach eingehender Prüfung zu dem Ergebnis gelangt, dass eine Zertifizierung nur dann in Betracht kommt, wenn der Betreiber in einer Rechtsform nach deutschem Recht organisiert ist", heißt es in einer Mitteilung der Behörde. Die Nord Stream 2 AG, mit Sitz in Zug in der Schweiz, habe sich entschlossen, nicht die bestehende Gesellschaft umzuwandeln, sondern eine Tochtergesellschaft zu gründen, die für den deutschen Teil der Pipeline zuständig sein soll. Die Bundesnetzagentur verlangt nun, dass wesentliche Vermögenswerte und personelle Mittel auf diese Tochtergesellschaft übertragen werden. Erst dann will sie sich erneut mit dem Zertifizierungsverfahren befassen.
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