Berlin (energate) - Der Umstieg auf Wasserstofftechnologien stellt viele Unternehmen im Handwerksbereich vor neue Herausforderungen. Ein großes Thema ist die Qualifizierung der Mitarbeitenden. Der Zentralverband des Deutschen Handwerks (ZDH) fordert daher mehr Mitsprachemöglichkeiten bei der weiteren Entwicklung der Wasserstoffstrategie. Der Verband hat dazu Positionspapier veröffentlicht. Die Erarbeitung des Forderungskataloges hat die Bundesregierung über das Programm "HyLand" gefördert. "Für das Handwerk sind die Wasserstofftechnologien - ebenso wie das Engagement in den Bereichen Elektromobilität, Kreislaufwirtschaft und Energieeffizienz - wichtige Bausteine seiner Energie- und Nachhaltigkeitsstrategie”, erklärte ZDH-Generalsekretär Holger Schwannecke.
Genannt werden in dem Papier die verschiedenen Bereiche, in denen das Handwerk mit der Wasserstofftechnologie in Verbindung kommt. Dazu zählt etwa die Sektoren Strom und Wärme. Um wasserstoffbasierte, dezentrale Strom- und Wärmeerzeuger zu planen, zu installieren und zu warten, brauche es die Kenntnisse des Sanitär-, Heizungs- und klimatechnischen Handwerks, der Elektro- und Informationstechnischen Handwerke und die Kompetenzen der Anlagenbauer und Schornsteinfeger, so der ZDH. Im Mobilitätsbereich gehört die Branche einerseits zu Nutzern, etwa über den Einsatz von Fahrzeugen mit Wasserstoffantrieb, andererseits müssen sich Fahrzeugmechaniker ebenfalls auf die Wasserstofftechnologie umstellen. Der ZDH fordert daher, die Kompetenzen des Handwerks bei der weiteren Entwicklung der Wasserstoffstrategie einzubeziehen.
Förderprogramm auf Handwerk ausrichten
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Notwendig sei es demnach, Förderprogramme so auszurichten, dass auch kleine und mittlere Betriebe sie unbürokratisch in Anspruch nehmen können. Wesentlich seien zudem Bildungs- und Weiterbildungskonzepten für die verschiedenen Gewerke durch ein staatlich finanziertes und fortlaufendes Technologie- und Qualifikationsmonitoring zu unterfüttern. /kw