Bonn (energate) - Vergangene Woche bestimmte einmal mehr der Gasmarkt zu großen Teilen das Geschehen an den Commodity-Märkten. Das Aussetzen des Zertifizierungsverfahrens der Nord-Stream-2-Pipeline durch die Bundesnetzagentur ließ die Gaspreise deutlich ansteigen. Zum Ende der Woche gab es dann durch ein höheres LNG-Angebot und milde Temperaturprognosen wieder eine leichte Entspannung. Im Wochenvergleich erhöhten sich die kurzfristigen Gaspreise um 16 Euro/MWh.
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Wasserstoff
Bei den kurzfristigen Strompreisen gab es dagegen durch ein höheres Angebot an erneuerbarer Energie einen Preisrückgang. Der Hydex "Green" verringerte sich im Wochenmittel um 29 Euro/MWh (0,97 Euro/kg) und notierte bei 261 Euro/MWh (8,70 Euro/kg). Im Vergleich zur Vorwoche verteuerten sich der Hydex "Blue" und Hydex "Grey" um 22 Euro/MWh auf 159 Euro/MWh (5,29 Euro/kg) beziehungsweise auf 152 Euro/MWh (5,07 Euro/kg). Die Wettbewerbsfähigkeit von grünem Wasserstoff verbesserte sich im Wochenvergleich deutlich. Der Hyspread "Green-Grey" verringerte sich um 51 Euro/MWh auf 109 Euro/MWh (3,63 Euro/kg). /Andreas Gelfort, E-Bridge Consulting
Der Wasserstoffindex Hydex ist im Moment noch kostenbasiert und bezieht sich auf die kurzfristigen Gestehungskosten von drei verschiedenen Technologien zur Herstellung von Wasserstoff, Elektrolyse (grün), Dampfreformierung mit (blau) und ohne (grau) CO2-Speicherung. Er wurde vom Beratungsunternehmen E-Bridge Consulting entwickelt und erscheint wöchentlich im Wasserstoff-Briefing von energate. Den aktuellen Stand finden Sie auch unter https://www.e-bridge.de.