Klagenfurt (energate) - Seit Silvester haben 1.600 Haushalte in Kärnten kein Warmwasser und einige Wohnungen müssen auch ohne Heizung auskommen. Der Grund für den Ausfall des Nachtstroms liegt an einem Softwarefehler in den Schaltuhren. Betroffen von dem Schaden sind laut dem Energieversorger Kelag vor allem Buwog-Wohnungen in Villach, aber auch Haushalte im restlichen Bundesland. Der Versorger arbeitet mit "Nachdruck" daran arbeitet, alle Schaltuhren zu aktivieren, damit die Kunden "schnellstmöglich" wieder warmes Wasser haben. Bisher konnten bereits tausend Anlagen repariert werden, bestätigt Kelag-Sprecher Josef Stocker gegenüber energate. Bis Dienstagabend sollen alle defekten Schaltuhren wieder funktionieren. Ausgenommen sind jene Haushalte, wo die Monteure niemand angetroffen hätten. Dort werde laut Kelag die Reparatur nachgeholt.
Hersteller-Softwarefehler legt Stromanschlüsse lahm
In zahlreichen Kärntner Wohnungen sind Schaltuhren eines bestimmten Typs installiert, die Nachtstrom einschalten und wieder ausschalten. Viele Schaltuhren schalten laut Kelag-Auskunft nur einen Boiler, einige Schaltuhren schalten viele Boiler, zum Beispiel in einem großen Wohnhaus. Aufgrund eines Softwarefehlers des Herstellers schaffte dieser Typus von Schaltuhren die Umstellung auf den 1.1.2022 nicht. Da die über zehn Jahre alten Schaltuhren nicht per Remote-Zugriff umgestellt oder aktualisiert werden können, muss die Reparatur vor Ort erfolgen. Die Kelag hat nach Eigenangabe auch Mitarbeiter aus dem Weihnachtsurlaub zurückgeholt. Insgesamt sind 30 Monteure im ganzen Bundesland unterwegs, um den Schaden zu beheben. /imk