Bonn (energate) - Eine niedrigere Stromnachfrage nach Weihnachten und ein hohes Angebot an Windenergie haben in der letzten Woche des Jahres 2021 und zum Jahresanfang allgemein für Preisrückgänge gesorgt. Damit verringerten sich auch die Inputkosten für Wasserstoff deutlich. Der Hydex "Green" sank in den vergangenen zwei Wochen im Wochendurchschnitt um 119 Euro/MWh (3,96 Euro/kg) auf 215 Euro/MWh (7,17 Euro/kg). Dabei war der Hydex "Green" in der Woche über den Jahreswechsel im Mittel mit 145 Euro/MWh (4,83 Euro/kg) günstiger als konventioneller Wasserstoff. Hydex "Blue" und Hydex "Grey" gingen getrieben durch niedrigere Gasinputpreise in den vergangenen zwei Wochen um 63 Euro/MWh auf 153 EUR/MWh (5,09 Euro/kg) bzw. um 58 Euro/MWh auf 150 Euro/MWh (5,00 Euro/kg) zurück. Auslöser dafür war die wärmere Witterung sowie ein erhöhtes LNG-Angebot. Die Wettbewerbsfähigkeit von grünem Wasserstoff gegenüber grauem Wasserstoff verbesserte sich im Wochenvergleich deutlich. Der Hyspread "Green-Grey" verringerte sich im gesamten Betrachtungszeitraum von zwei Wochen um 61 Euro/MWh (2,04 Euro/kg) auf 65 Euro/MWh (2,17 Euro/kg) im Durchschnitt. /Andreas Gelfort, E-Bridge Consulting
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Wasserstoff
Der Wasserstoffindex Hydex ist im Moment noch kostenbasiert und bezieht sich auf die kurzfristigen Gestehungskosten von drei verschiedenen Technologien zur Herstellung von Wasserstoff, Elektrolyse (grün), Dampfreformierung mit (blau) und ohne (grau) CO2-Speicherung. Er wurde vom Beratungsunternehmen E-Bridge Consulting entwickelt und erscheint wöchentlich im Wasserstoff-Briefing von energate. Den aktuellen Stand finden Sie auch unter https://www.e-bridge.de.