Essen (energate) - Mit Wirkung vom 3. Januar haben die über die Kommunale Beteiligungsgesellschaft (KSBG) an der Steag GmbH beteiligten Gesellschafter DSW21, Energieversorgung Oberhausen, Stadtwerke Bochum, Stadtwerke Dinslaken, Stadtwerke Duisburg und Stadtwerke Essen den Restrukturierungsexperten Jan Markus Plathner eingesetzt, um die Steag in ihrem Transformationsprozess zu begleiten. Der bereits im Herbst 2021 angekündigte Beschluss sei zwischenzeitlich von den zuständigen Gremien - den Aufsichtsräten der beteiligten Stadtwerke sowie den Stadträten der Anteilseigner-Kommunen - genehmigt worden, hieß es.
"Steag steht durch den Wandel der Energiewelt vor großen Herausforderungen. Das Unternehmen hat aber gerade in den vergangenen Monaten wieder bewiesen, wie viel Potenzial in ihm steckt", sagte Jan Markus Plathner. "Unsere wichtigste Aufgabe wird es sein, im Interesse der Stadtwerke und der Steag unsere Expertise einzubringen und größtmögliche Einigkeit unter den Beteiligten für sämtliche Maßnahmen im fortschreitenden Transformationsprozess herbeizuführen." Als weiterer Geschäftsführer der Treuhandgesellschaft wird der Unternehmensberater Klaus Grellmann bestellt.
Pehlke zeigt sich optimistisch
"Wir sind überzeugt davon, dass Jan Markus Plathner und seine Kollegen sowohl unseren Interessen als Anteilseigner wie auch denen der Steag innerhalb des Transformationsprozesses gleichermaßen Rechnung tragen und somit im Sinne aller einen wichtigen Beitrag für eine bestmögliche Zukunftsperspektive von Steag leisten wird", sagte Guntram Pehlke, Aufsichtsratsvorsitzender der Steag und gleichzeitig Vorstandsvorsitzender des KSBG-Gesellschafters DSW21. Zielsetzung der Treuhandgesellschaft sei die Bündelung der Interessen der Konsorten, insbesondere bei der perspektivisch geplanten Veräußerung der durch die KSBG an der Steag gehaltenen Anteile. Darauf hätten sich die sechs Stadtwerke bereits im Frühjahr 2021 im Grundsatz geeinigt. /df