Essen (energate) - Der Stahlproduzent Thyssenkrupp sieht großes Potenzial für seine Wasserstofftochter Uhde Chlorine Engineers (UCE). Bis zum Geschäftsjahr 2024/25 soll das Unternehmen seinen Umsatz von heute 319 Mio. Euro auf 600 bis 700 Mio. Euro steigern, teilte Thyssenkrupp mit. Im Rahmen eines Kapitalmarkttags stellte UCE in Essen am 13. Januar seinen neuen Marktauftritt vor, mit dem das Joint Venture von Thyssenkrupp und der italienischen Industrie De Nora an die Börse gehen soll (energate berichtete). Der neue Name lautet "thyssenkrupp nucera" und setzt sich aus "new", "UCE" und "era" zusammen. Er symbolisiere den Aufbruch in eine neue Ära.
"Wir sind ein weltweiter Marktführer in der Chlor-Alkali-Elektrolyse und überzeugen mit erstklassiger Technologie", sagte Denis Krude, CEO von Thyssenkrupp Nucera. Schon heute könne das Unternehmen jährlich Elektrolysezellen mit einer Gesamtleistung von 1.000 MW liefern. Erklärtes Ziel: "Wir wollen zum Technologieführer für die Herstellung von grünem Wasserstoff im industriellen Maßstab werden", so Krude weiter.
Internationale Großprojekte unterstreichen Anspruch
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Das operative Ergebnis (Ebit) des Wasserstoffunternehmens hat sich nach eigenen Angaben in den vergangenen drei Jahren mit geringen Schwankungen bei 27 Mio. Euro eingependelt. Der Auftragsbestand lag zum 31. Dezember 2021 bei 900 Mio. Euro. Unter anderem ist Thyssenkrupp Nucera an einem der weltweit größten Wasserstoffprojekte in Neom in Saudi-Arabien mit einer Elektrolyseleistung von 2.000 MW beteiligt (energate berichtete). In einem weiteren Großprojekt stellt das Unternehmen für Shell im Hafen von Rotterdam eine Anlage mit 200 MW bereit (energate berichtete). Insgesamt hat das Unternehmen in über 600 Projekten bereits mehr als 10.000 MW Elektrolyse-Leistung installiert. /tc