Wien (energate) - Österreich liegt bei den E-PKW-Neuzulassungen im Jahr 2021 EU-weit auf dem dritten Platz. Mit knapp 14 Prozent oder fast 33.340 Fahrzeugen erreicht Österreich den dritthöchsten E-PKW-Anteil, nach den Niederlanden mit knapp 20 Prozent und Schweden mit rund 19 Prozent. Europaweit belegt Österreich den fünften Platz, wie der Verkehrsclub Österreich (VCÖ) auf Basis von Daten des EAFO (European Alternative Fuels Observatory) analysierte. Vor den drei EU-Staaten platzieren sich Norwegen, mit einem E-Autoanteil an den Neuzulassungen von 62 Prozent, und Island mit rund 33 Prozent. Europaweit ebenfalls im Mittelfeld liegt das Nachbarland Deutschland mit knapp 14 Prozent der Neuzulassungen. In der Schweiz liegt der Anteil der Neuzulassungen von E-PKW bei rund 13 Prozent. Schlusslichter innerhalb der EU sind Zypern und Malta, mit jeweils knapp einem Prozent. EU-weit liegt der Anteil an E-Autoneuzulassungen bei knapp 9 Prozent, wie der VCÖ aufzeigte.
Bei batterieelektrisch betriebenen Fahrzeugen sei es wichtig, mit der begrenzt vorhandenen Menge an erneuerbarer Energie sparsam umzugehen, wie der VCÖ weiter erklärte. Daher sei bei den Förderungen für E-Autos der Energieverbrauch stärker zu berücksichtigen. "Energiefresser" sollten keine Förderung erhalten, meinte Michael Schwendinger vom VCÖ. Im Zeitraum von Jänner bis November 2021 sei mehr als jedes dritte neu zugelassene Elektroauto ein SUV oder Geländewagen gewesen, wie die Statistik Austria gegenüber energate erklärte. Schwere elektrisch betriebene Fahrzeuge, wie zum Beispiel Geländewagen, seien dabei dem Klima keineswegs nur zuträglich, wie der VCÖ erklärte. Im Durchschnitt verursachten diese fast doppelt so hohe CO2-Emissionen wie ein Elektrokleinwagen (energate berichtete). Ein weiteres Hindernis bei der Reduktion der Treibhausgasemissionen seien Steuerbegünstigungen für fossile Energie, wie etwa das Dieselprivileg, so der VCÖ abschließend. /af