Bonn (energate) - Die Telekom will Energieversorger gemeinsam mit dem Technikkonzern Hitachi Energy und dem Sicherdienstleister Securitas schützen. Dazu haben die Unternehmen einen gemeinsamen Ansatz entwickelt, heißt es in einer Mitteilung. Der Ansatz verbindet demnach einen physischen Schutz mit der Sicherheit der Unternehmensnetze und digitaler Technik für den Betrieb. "Die kritischen Infrastrukturen werden immer öfter angegriffen", erklärte Thomas Fetten, Security CEO bei der Telekom. Er nannte als Beispiel Portugal, wo ein Cyberangriff Anfang Februar das komplette Netz des Telekommunikationsanbieters Vodafone lahmgelegt hatte. "Tatsächlich ist gerade Strom wichtig für uns", so Fetten. Ein erfolgreicher Angriff auf diesem Bereich könnte das Leben lahmlegen. Laut Mitteilung gehört der Energiesektor zum Top 3-Ziel für Cyberkriminelle.
Um dies zu verhindern, haben die drei Unternehmen ihre Kompetenzen gebündelt. Ihnen geht es dabei um Cyberangriffe, aber auch um physische Attacken, etwa auf Strommasten oder Verteilerstationen. Pierre-Alain Graf, Leiter Global Security Business Hitachi Energy, betonte, dass die Energieerzeugung zunehmend dezentral erfolge. "Dies macht uns zwangsläufig verwundbarer gegen Angriffe", so Graf. Die Partnerschaft dehnt den Schutzschirm daher auf Produktionstechnik aus. /kw