Bonn (energate) - Eine hohe kontinuierliche Windeinspeisung in Verbindung mit den Sturmtiefs von vergangener Woche sorgten für deutlich geringere Inputkosten bei grünem Wasserstoff. Auch die kurzfristigen Gaspreise und Inputkosten für konventionellen Wasserstoff gaben aufgrund der milden Temperaturprognose und geringeren Nachfrage auf Wochenbasis etwas nach, verblieben aber aufgrund des Ukraine-Konflikts auf hohem Niveau.
Der Hydex "Green" verringerte sich im Wochenmittel um 85 Euro/MWh (2,84 Euro /kg) auf 145 Euro /MWh (4,82 Euro /kg), womit grüner Wasserstoff an insgesamt 4 von 7 Tagen wettbewerbsfähiger war als grauer und blauer Wasserstoff. Der Hydex "Blue" und Hydex "Grey" verringerten sich im Wochenmittel jeweils um 6 Euro/MWh (0,20 Euro /kg) auf 136 Euro /MWh (4,52 Euro /kg) beziehungsweise auf 135 Euro /MWh (4,51 Euro /kg).
Die Wettbewerbsfähigkeit von grünem Wasserstoff gegenüber grauem Wasserstoff verbesserte sich im Wochenvergleich erheblich. Der Hyspread "Green-Grey" verringerte sich im Vergleich zur Vorwoche um 79 Euro /MWh (2,63 Euro /kg) auf 9 Euro /MWh (0,31 Euro /kg) und erreichte damit im Wochendurchschnitt erstmalig nahezu Parität. /Andreas Gelfort, E-Bridge Consulting
Der Wasserstoffindex Hydex ist im Moment noch kostenbasiert und bezieht sich auf die kurzfristigen Gestehungskosten von drei verschiedenen Technologien zur Herstellung von Wasserstoff, Elektrolyse (grün), Dampfreformierung mit (blau) und ohne (grau) CO2-Speicherung. Er wurde vom Beratungsunternehmen E-Bridge Consulting entwickelt und erscheint wöchentlich im Wasserstoff-Briefing von energate. Den aktuellen Stand finden Sie auch unter https://www.e-bridge.de.