Wien (energate) - Der österreichische Übertragungsnetzbetreiber APG hat das erste Ausschreibungsverfahren für die nächste Periode der Netzreserve gestartet. Die Ausschreibung umfasse den Vertragszeitraum von Oktober 2022 bis Ende Oktober 2023, teilte das Unternehmen mit. Zur Teilnahme am Ausschreibungsverfahren berechtigt seien Betreiber von Erzeugungsanlagen sowie von Anlagen, die sogenanntes "Demand Response" bieten können. Auch Aggregatoren mit einer Leistung von mindestens einem MW könnten sich bewerben, so die APG. Für sie alle sei ab sofort und noch bis zum 28. März online eine Interessensbekundung anberaumt. Angesprochen seien auch Anlagenbetreiber im Ausland.
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Infrastruktur
Insgesamt schreibt die APG diesmal einen Netzreservebedarf von maximal 3.005 MW zur Beschaffung aus. Diesen Bedarf ermittelt der Netzbetreiber jährlich im Rahmen einer Systemanalyse "in einem transparenten, diskriminierungsfreien und marktbasierten Ausschreibungsverfahren", wie es hieß. Grundsätzlich soll die Netzreserve sicherstellen, dass in Österreich zu jedem Zeitpunkt ausreichend flexible Erzeugungskapazitäten wie auch Verbrauchskapazitäten zur Verfügung stehen, um Engpässe im Übertragungsnetz zu beseitigen. /pm