Bonn (energate) - Die Energiepreisanstiege wirken sich auf das Verhalten von Hausbesitzern in Deutschland aus. Laut einer Umfrage des Beratungshauses EuPD Research versuchten rund zwei Drittel (66%) der Befragten, den Preissteigerungen mit konkreten Handlungen entgegenzuwirken. Weit verbreitet seien hier alltägliche Maßnahmen wie Verhaltensänderungen zur Energieeinsparung (86%), die Anschaffung effizienterer Elektrogeräte (55%) oder Wechsel des Energieanbieters (Strom, 41%; Öl/Gas, 38%). Befragt wurden 500 deutsche Hausbesitzerinnen und -besitzer hinsichtlich Wahrnehmung und Umgang mit der andauernden Energiepreiskrise.
Steigendes Potenzial für die Energiewende
Diese "ausgeprägte Sensibilität" stellt laut EuPD ein klares Potenzial für die Beschleunigung der Energiewende da. So gaben nennenswerte Anteile der Befragten an, ebenfalls zu kostspieligen, nachhaltigen Investitionen wie der Anschaffung einer PV-Anlage (36%), eines E-Autos (24%) oder einem Heizungsaustausch (26%) bereit zu sein.
Hinsichtlich der restlichen 34 Prozent der Befragten, die nicht mit konkreten Handlungen auf die Preisanstiege reagierten, lohnt sich ein Blick auf deren Gründe und einen möglichen resultierenden Handlungsbedarf von Seiten der Regierung. Zwar geben 56 Prozent an, bereits alle möglichen Einsparmöglichkeiten auszuschöpfen und deshalb nicht weiter auf neue Preisanstiege reagieren zu können. 31 Prozent sagten hingegen aus, nur ein Verbot von Dieselfahrzeugen oder Ölheizungen könne sie zu konkreten Handlungen bewegen. Weitere 26 Prozent warten laut Umfrage auf attraktivere Förderbedingungen. /bo