Bonn (energate) - Trotz der kontinuierlich hohen Spannungen bezüglich der russischen Gasimporte blieb das Angebot an Gas in der vergangenen Woche konstant hoch. Die kurzfristigen Gaspreise gaben durch die hohen Lieferungen aus den Niederlanden und den kontinuierlichen Fördermengen Norwegens leicht nach. Die Kostpreise für blauen und grauen Wasserstoff blieben annähernd unverändert. Hydex "Blue" und Hydex "Grey" notierten jeweils um 3 Euro/MWh tiefer bei 177 Euro/MWh (5,91 Euro/kg) beziehungsweise 172 Euro/MWh (5,74 Euro/kg).
Themenseiten
Auf folgender Themenseite finden Sie weitere Meldungen zum Thema.
Wasserstoff
Getrieben durch eine sehr niedrige Windeinspeisung und trotz hoher Solareinspeisung über das Osterwochenende erhöhten sich die kurzfristigen Strompreise im Wochendurchschnitt um 54 Euro/MWh. Grüner Wasserstoff war in der Herstellung dadurch um 77 Euro/MWh (2,55 Euro/kg) teurer als in der Vorwoche. Der Hydex Green notierte im Mittel bei 272 Euro/MWh (9,07 Euro/kg). Dadurch verringerte sich im Wochenvergleich die Wettbewerbsfähigkeit von grünem Wasserstoff gegenüber grauem Wasserstoff. Der Hyspread "Green-Grey" stieg um 79 Euro/MWh auf 100 Euro/MWh (3,33 Euro/kg) an. /Andreas Gelfort, E-Bridge Consulting
Der Wasserstoffindex Hydex ist im Moment noch kostenbasiert und bezieht sich auf die kurzfristigen Gestehungskosten von drei verschiedenen Technologien zur Herstellung von Wasserstoff, Elektrolyse (grün), Dampfreformierung mit (blau) und ohne (grau) CO2-Speicherung. Er wurde vom Beratungsunternehmen E-Bridge Consulting entwickelt und erscheint wöchentlich im Wasserstoff-Briefing von energate. Den aktuellen Stand finden Sie auch unter https://www.e-bridge.de