Bonn (energate) - Im Vergleich zur Vorwoche gaben die Gaspreise etwas nach. Wärmere Temperaturprognosen und höhere Gasflüsse aus Russland waren dafür die wesentlichen Ursachen. Das von der EU angekündigte russische Ölembargo hatte nur kurzzeitig einen preisstützenden Effekt. Die kurzfristigen Gaspreise verringerten sich um 4 Prozent im Vergleich zur Vorwoche. Durch die niedrigeren Gaspreise verringerten sich auch die Kostpreise für blauen und grauen Wasserstoff. Der Hydex "Blue" und Hydex "Grey" notierten um 5 Euro/MWh beziehungsweise 4 Euro/MWh niedriger bei 169 Euro/MWh (5,62 Euro/kg) beziehungsweise 166 Euro/MWh (5,54 Euro/kg).
Themenseiten
Auf folgenden Themenseiten finden Sie weitere Meldungen zum Thema.
Krieg in der Ukraine
Wasserstoff
An den kurzfristigen Strommärkten gab es auf Wochenbasis kaum Veränderungen. Bei noch stets geringer Windeinspeisung und stabiler Solareinspeisung gingen die Strompreise im Wochendurchschnitt um circa 3 Prozent zurück. Grüner Wasserstoff war dadurch in der Herstellung um 10 Euro/MWh (0,33 Euro/kg) günstiger als in der Vorwoche. Der Hydex Green notierte im Mittel bei 319 Euro/MWh (10,64 Euro/kg). Die Wettbewerbsfähigkeit von grünem Wasserstoff gegenüber grauem Wasserstoff verringerte sich im Wochenvergleich etwas. Der Hyspread "Green-Grey" fiel um 6 Euro/MWh auf 153 Euro/MWh (5,10 Euro/kg). /Andreas Gelfort, E-Bridge Consulting
Der Wasserstoffindex Hydex ist im Moment noch kostenbasiert und bezieht sich auf die kurzfristigen Gestehungskosten von drei verschiedenen Technologien zur Herstellung von Wasserstoff, Elektrolyse (grün), Dampfreformierung mit (blau) und ohne (grau) CO2-Speicherung. Er wurde vom Beratungsunternehmen E-Bridge Consulting entwickelt und erscheint wöchentlich im Wasserstoff-Briefing von energate. Den aktuellen Stand finden Sie auch unter: https://www.e-bridge.de