Stuttgart (energate) - Die Übertragungsnetzbetreiberin Transnet BW hat mit einem symbolischen Spatenstich in Willstätt (Ortenaukreis) die Verstärkung des Übertragungsnetzes der badischen Rheinschiene begonnen. Die Leitung verläuft von Karlsruhe-Daxlanden nach Eichstätten am Kaiserstuhl. Es sei eines der größten Energiewendeprojekte in Baden-Württemberg, hieß es. Die Netzverstärkung ist als Maßnahme P49 im nationalen Netzentwicklungsplan Strom enthalten und Teil des Bundesbedarfsplans und umfasst den Neubau von rund 120 Kilometern Leitung und mehreren Umspannwerken. TransnetBW wird bis Ende 2029 die Spannungsebene einer bereits vorhandenen 220-Kilovolt-Stromtrasse auf 380 Kilovolt anheben. Größtenteils handelt es sich um einen Ersatzneubau in bestehender Trasse. Die "umfangreichen Maßnahmen" umfassen zudem die Anpassung der anliegenden Umspannwerke.
"Aufgrund seiner Größe und Vielzahl an Abhängigkeiten gilt das Projekt als besonders komplex", so Transnet BW. 2021 hatte das Regierungspräsidium Freiburg den Bescheid für den 23 Kilometer langen Abschnitt der Stromtrasse zwischen der nördlichen Grenze des Regierungsbezirks Freiburg bei Sasbach und dem Umspannwerk Weier erteilt und damit den ersten von insgesamt vier Teilabschnitten der rund 120 Kilometer langen Stromtrasse genehmigt. /df